Tarifrunde Elektrohandwerk

IG Metall - Wir verstehen unser Handwerk

31.07.2019 IG Metall Baden-Württemberg lehnt Arbeitgeberangebot als unzureichend ab. Die Tarifverhandlungen werden Ende September fortgesetzt.

Die IG Metall Baden-Württemberg hat ein erstes Angebot der Arbeitgeber für die rund 60.000 Beschäftigten im Elektrohandwerk zurückgewiesen. Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt für 12 Monate. Das Angebot der Arbeitgeber war aus Sicht der IG Metall unzureichend.
IG Metall-Verhandlungsführer Roman Romanowski: "Damit werden die Arbeitgeber weder der positiven Entwicklung im Handwerk noch der Erwartung der Beschäftigten in der Branche gerecht. Bei der dritten Verhandlung am 27. September müssen sie ordentlich nachbessern." Annäherungen gab es bei der Erhöhung der Auszubildendenvergütung. Sie soll überproportional ausfallen. Außerdem wurde über eine Angleichung der Löhne und Gehälter von Arbeitern und Angestellten in einem modernen Entgeltsystem gesprochen.
Laut Romanowski stellen die Arbeitgeber selbst in ihrer aktuellen Frühlingsumfrage von 2019 fest, dass die Betriebe steigende Umsätze verzeichnen und volle Auftragsbücher haben. "Der immer wieder von ihnen bemängelte Fachkräftemangel im Elektrohandwerk kann nur durch ordentliche Arbeitsbedingungen verbessert werden."
Zuletzt sind die Löhne und Gehälter zum 1. Juni 2017 um drei Prozent gestiegen, ab September 2018 wurden die Einkommen um weitere 2,7 Prozent erhöht. Der aktuelle Tarifvertrag läuft bis 31. August 2019.

Letzte Änderung: 29.07.2019