Am Donnerstag, den 01.02.2018 um 21:00 Uhr traten die Beschäftigten der Mahle Ventiltrieb GmbH in einen ganztägigen Warnstreik.

Große Solidarität eint die Belegschaften in der Region bei den Themen der diesjährigen Tarifrunde. Mit den Warnstreikaufrufen der IG Metall begann der Warnstreik auch bei der Mahle Ventiltrieb GmbH, 15 Stunden nachdem auch die Beschäftigten der Amcor Flexibles Tscheulin-Rotal GmbH in Teningen ihre Arbeit niederlegten.

Im Warnstreiklokal, ein Zelt auf dem Parkplatz von Mahle, sammelte sich die komplette Belegschaft und ließ die Fabrik leer hinter sich.

Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Peter Bauer ist stolz: "Die Fabrik steht- ebenso wie die Belegschaft zu unserer Forderung. Wir brauchen Flexibilität in den Arbeitszeiten und eine ordentliche Erhöhung der Entgelte."

Die Forderung der IG Metall unterstützten auch zahlreiche Beschäftigte der anderen Unternehmen im Lörracher Raum und kamen zum Warnstreiklokal. Beschäftigte wie Betriebsräte von z.B. AWW, GST, Magna, HIS Hella und Neoperl zeigten sich solidarisch.

Seit dieser Woche führt die Gewerkschaft ganztägige Warnstreiks durch, nachdem die fünfte Verhandlungsrunde zwischen der IG Metall Baden-Württemberg und dem Arbeitgeberverband Südwestmetall zu keinem Ergebnis führte.

Für den Geschäftsführer der IG Metall Freiburg und Lörrach, Marco Sprengler ist klar: "Es ist Zeit für die Arbeitgeber umzudenken und im Tarifkonflikt einzulenken. Wir brauchen neue und zukunftsorientierte Regelungen für unsere Branche. Die Beschäftigten haben sich in der Vergangenheit immer flexibel gezeigt- jetzt erwarten wir auch von den Unternehmen, dass sie gesellschaftspolitische Verantwortung übernehmen."

Momentan sind die Verhandlungen unterbrochen, sollen aber nach den ganztägigen Warnstreiks wieder aufgenommen werden.