Warnstreik Sick
Roberto Hernandez, Betriebsratsvorsitzender der Sick AG, begrüßte zur Unterstützung der Forderungen am Dienstag, den 16.01.2018,
350 Beschäftigte der Firma Sick AG mit allen Standorten, welche ihre Arbeit für 2 Stunden niederlegten.
Die dritte Tarifverhandlung in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie ist am Donnerstag 11.01.2018 ohne Ergebnis vertagt worden.
Am 24. Januar gehen die Gespräche in Böblingen in die vierte Runde. Die IG Metall fordert in der laufenden M+E-Tarifrunde 6 Prozent mehr Geld für 12 Monate, sowie einen individuellen Anspruch auf Reduzierung der
wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden für maximal 2 Jahre (kurze Vollzeit). Für Beschäftigte mit zu pflegenden Angehörigen oder Kindern unter 14 Jahren soll es dafür einen monatlichen
Entgeltzuschuss geben; für Beschäftigte in Schichtsystemen und anderen gesundheitlich belastenden Arbeitszeitmodellen fordert die IG Metall einen jährlichen Zuschuss.
Aus Sicht von Marco Sprengler, 1. Geschäftsführer der IG Metall Freiburg und der IG Metall Lörrach, ist der derzeitige Verhandlungsstand völlig unzureichend: "Wir liegen noch meilenweit auseinander. Deswegen werden
unsere Kolleginnen und Kollegen in den nächsten Tagen wieder Zeichen setzen, um noch mehr Bewegung in die Verhandlungen zu bringen."
Letzte Änderung: 16.01.2018