Protestaktionen in Freiburger KFZ Betrieben

19.05.2006 Vor den entscheidenden Tarifverhandlungen im KFZ-Gewerbe in Baden-Württemberg am kommenden Montag in Leonberg kam es in dieser Woche in Freiburg zu Protestkundgebungen.

Rund 100 Beschäftigte der Daimler-Chrysler Niederlassung auf der Haid nahmen am Mittwoch an einer außerordentlichen Betriebsversammlung teil und ließen sich von IG Metall-Sprecher Jochen Schroth über den aktuellen Verhandlungsstand informieren. Am Freitag legten ca. 40 Beschäftigte von Baden Auto schon gegen 14 Uhr die Arbeit nieder. Auf einer Protestkundgebung bezeichnete Schroth das bisherige Angebot von 1,8 % mehr Entgelt bei gleichzeitiger kostenloser Arbeitszeitverlängerung um eine Woche pro Jahr als völlig unzureichend und Mogelpackung. Statt dessen forderte er die Übernahme des KFZ-Abschlusses vom 2. Mai in Hessen. Dort hatten sich IG Metall und Arbeitgeberverband bei Beibehaltung der 36 Stunden Woche auf eine Entgelterhöhung von 2,5 % ab Juni 2006 geeinigt. Dies lehnen die baden-württembergischen KFZ-Arbeitgeber bislang ab.

Letzte Änderung: 21.11.2007