KFZ: Forderung Beschlossen!

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05.04.2017 Plus 5 % und die Fortführung des Tarifvertrages Übernahme der Ausgebildeten

Der IG Metall-Vorstand hat die Forderung für die anstehende Kfz-Tarifrunde beschlossen. Mit seinem Votum folgt der Vorstand der Empfehlung der regionalen Tarifkommissionen, die sich mit großer Mehrheit für eine Fünf-Prozent-Forderung ausgesprochen hatten. Die Vergütungen für die Auszubildenden sollen zudem überproportional steigen. Vorausgegangen waren ausführliche Debatten in den Kfz-Betrieben und gewerkschaftlichen Gremien.

Bei dem geforderten Plus orientiert sich die IG Metall an der wirtschaftlichen Situation der Kfz Betriebe, der Preissteigerungsrate sowie an der Produktivitätsentwicklung. Hinzu kommt eine Umverteilungskomponente, die den Arbeitnehmern ihren Anteil am wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen sichern soll.

Die Kfz-Betriebe können sich höhere Löhne leisten. Die Kauflaune der Deutschen ist ungebrochen und wirkt sich positiv auf Nachfrage und Konjunktur im Kraftfahrzeughandwerk aus. Entsprechend gut geht es der Branche, ihre Umsätze steigen, Werkstätten und Autohäuser sind gut ausgelastet.

Neben einem angemessenem Lohnplus geht es den Kfz-Handwerkern aber auch um die "Gerechtigkeitsfrage Nummer Eins", wie der IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann die Tarifbindung bezeichnet. Mit oder ohne Tarif - diese Frage ist entscheidend, wenn es vor allem um die Einkommen geht.

Der Tarifvertrag läuft am 31.5.2017 aus. Der erste Verhandlungstermin ist am 9.5., gleich am darauffolgenden Tag findet die KFZ-Mitgliederversammlung in Freiburg statt. Die Mitglieder der Verhandlungskommission, Silvio Weis und Thomas Kantelhardt, berichten aus erster Hand. Einladung an die Mitglieder folgt.

Letzte Änderung: 05.04.2017