Warnstreik der SICK AG

Gib mit fünf

31.03.2006 Die Betriebsräte freuen sich über eine hohe Beteiligung der Belegschaft.

Waldkirch: Die IG Metall Freiburg setzt ihre Warnstreikaktionen fort. Am Freitag Nachmittag lief bei dem Elektronik-Hersteller SICK nichts mehr. Um 11.30 Uhr hat die Belegschaft aus Protest über das ausbleibende Angebot in der Tarifrunde die Arbeit niedergelegt und ist zu einer Protestkundgebung vor das Werkstor gezogen.
Der Betriebsratsvorsitzende Rudolf Schlegel war von dem Erfolg dieser Aktionen begeistert. "Für den Betriebsrat ist es enorm wichtig, dass die Belegschaft hinter den Tarifforderungen steht" so Schlegel sichtlich stolz über die große Teilnahme seiner Belegschaft. "Das ist bislang die größte Warnstreikaktion die ich bei SICK erlebt habe", so äußerte sich ebenfalls sichtlich erfreut der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Gustav Kasper.

Für Hermann Spieß von der IG Metall Freiburg, der als Hauptredner bei der Kundgebung die Forderung nochmals deutlich unterstrich, war die Aktion bei SICK deshalb von großer Bedeutung, weil er damit direkten Druck auf den Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL nehmen kann. "Frau Deutrich, die Sprecherin des Vorstandes der SICK AG, ist gleichzeitig Vorsitzende der Bezirksgruppe des Arbeitgeberverbandes SÜDWESTMETALL. Sie kann ihren Einfluss einbringen und die Tarifverhandlungen dadurch deutlich beschleuni-gen" so Spieß.

In der nächsten Woche werden weitere Warnstreikaktionen aus regionalen Betrieben folgen, dies hat die IG Metall angekündigt.

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SICK AG 31.03.2006

SICK AG 31.03.2006

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Letzte Änderung: 21.11.2007