70 zusätzliche Arbeitsplätze

17.12.2003 SICK und IG Metall sichern Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Waldkirch

Gemeinsame Presseinformation der IG Metall Freiburg und der SICK AG Waldkirch.

SICK und IG Metall sichern Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Waldkirch. SICK schafft in den nächsten Jahren 70 zusätzliche Arbeitsplätze am Stammsitz.

Waldkirch/Freiburg - 17. Dezember 2003 - Das starke Wachstum im SICK-Konzern erfordert eine Ausweitung der Kapazitäten in allen Unternehmensbereichen. Nach dem Neubau des Logistikzentrums in Waldkirch in den Jahren 2001/2002 plant das Unternehmen bereits für nächstes Jahr Kapazitätserweiterungen in der Produktion. Nach Einigung mit Betriebsrat und IG Metall über eine erweiterte Arbeitszeitflexibilisierung ist nun der Weg frei für den Ausbau des Standortes Waldkirch, wodurch 70 neue Arbeitsplätze entstehen werden. Als Alternative zur Erweiterung in Waldkirch stand ein Standort in Osteuropa zur Debatte. Der Beschluss zur Investition in Waldkirch sichert auch die vorhandenen Arbeitsplätze langfristig.

Die Geschäftsleitung der SICK AG sieht in der Erhöhung der Betriebsnutzungszeiten eine geeignete Maßnahme, um die Standorte Waldkirch und Reute gegenüber Produktionsstätten im Ausland konkurrenzfähig weiter zu entwickeln. Durch Ausweitung von Arbeitszeitkonten, sowie Einführung zusätzlicher Schichtarbeitsmodelle soll die Betriebsnutzungszeit erhöht werden. Zusätzlich wurden erste Schritte hin zu individuellen Lebensarbeitszeitkonten vereinbart. Diese beinhalten "Sabbaticals", beispielsweise für persönliche Weiterbildung oder zur Betreuung von Angehörigen, die Möglichkeit zum vorzeitigen Ruhestand sowie Gehaltsumwandlungsmöglichkeiten in die Altersversorgung.

Hermann Spieß, Geschäftsführer der IG Metall Freiburg und Mitglied des Aufsichtsrats der SICK AG:
"Mit diesem Abschluss haben wir den Beweis dafür erbracht, dass die Produktion von hochwertigen Industriegütern hier am Standort Deutschland mit Erfolg möglich ist und dies zu tariflichen Arbeitsbedingungen. Intelligente Lösungen sind mit gutem Willen zum Wohle des Unternehmens und zur Zukunftssicherung von Arbeitsplätzen machbar."

Rudolf Schlegel, Betriebsratsvorsitzender der SICK AG und Mitglied des Aufsichtsrats der SICK AG:
"Die Ausweitung von Schichtarbeit und Flexibilisierung greift sehr stark in die persönlichen Lebensplanungen unserer Beschäftigten ein. Dennoch tragen wir diese Entscheidung mit, weil es eine Entscheidung für die Arbeitsplätze in unserer Region ist."

Dr. Robert Bauer, Mitglied des Vorstands der SICK AG:
"Die Vereinbarung über eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten macht den Standort Waldkirch gegenüber unseren ausländischen Fertigungsstätten wieder konkurrenzfähig. Wir bauen auf die motivierte Belegschaft, mit der wir auch in Zukunft in Deutschland erfolgreich produzieren können.".

Rudolf Kast, Leiter der Central Division Human Resources und Mitglied der Geschäftsleitung der SICK AG:
"Durch die Lebensarbeitszeitkonten haben die Mitarbeiter über die Bewertung von Zeit in Geld die Möglichkeit, eine individuelle Lebensarbeitszeitplanung zu gestalten. Dies ist ein sehr innovatives Modell, das es in diesem Umfang bei Unternehmen unserer Größenordnung noch nicht gegeben hat."

Die SICK AG ist weltweit einer der führenden Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen. Das 1946 gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau erzielte 2002 einen Konzernumsatz von 420 Mio. Euro und erwartet im laufenden Geschäftsjahr erneut einen kräftigen Umsatzzuwachs. SICK beschäftigt weltweit über 3.600 Mitarbeiter und ist mit zahlreichen Tochtergesellschaften, Vertretungen sowie Beteiligungen rund um den Globus präsent. Weitere Informationen zu SICK erhalten Sie im Internet unter http://www.sick.com oder unter Telefon +49 (7681) 202 – 3873

Rückfragen an die IG Metall können Sie an Hermann Spieß, IG Metall Freiburg, richten, Telefon: +49 (761) 20738 - 50 oder Mobil: +49 (170) 3333 786.

Letzte Änderung: 21.11.2007