4 % mehr Geld für Elektrohandwerk
500 Warnstreikende sind am 20.3.2012 zum Verhandlungslokal gereist, um den Arbeitgebern zu zeigen, das es ihnen ernst ist mit den Forderungen nach mehr Geld und eine Perpektive für Azubis. Auch ein Freiburger Bus reiste über Offenburg und Achern nach Sindelfingen. Im Anschluss der Kundgebung drängte sich ein Teil der Kundgebung ins Verhandlungslokal und zeigte damit ihre Entschlossenheit.
Zunächst waren es zähe Verhandlungen mit den Arbeitgebern. Kompensationsforderungen, etwa die Zuschläge bei Wochenendarbeit zu streichen, wurde von der kleinen Verhandlungskommission als Provokation aufgenommen.
Am Abend des 20.3. kam dennoch der Durchbruch:
Die rund 48.000 Beschäftigten der über 2.700 Betriebe im baden-württembergischen Elektrohandwerk erhalten ab 1. April 4 Prozent mehr Geld.
Die Ausbildungsvergütungen werden gestaffelt nach den Ausbildungsjahren zwischen 55 und 80 Euro angehoben.
Ebenfalls vereinbart wurde für die Übernahme der Ausgebildeten für die Ausbildungsjahrgänge 2012 und 2013 für 12 Monate.
Sabine Zach, Verhandlungsführerin der IG Metall, zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. "Die Beschäftigten werden fair am Aufschwung beteiligt und die Auszubildenden haben die Sicherheit die sie brauchen, um erfolgreich in das Berufsleben starten zu können."
Letzte Änderung: 22.03.2012