IG Metall Freiburg auf Platz 1.

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09.10.2009 Die IG Metall Freiburg ist seit sieben Monaten in Folge bei der Mitgliedergewinnung im bundesweiten Ranking von 164 Verwaltungsstellen auf Platz 1.

Die Zahlen wurden im Rahmen der Delegiertenversammlung der IG Metall Freiburg bekanntgegeben. Im Rahmen der Kooperation der Verwaltungsstellen Freiburg und Lörrach konnte die IG Metall Lörrach sich zudem aus dem hinteren Drittel des bundesweiten Vergleichs auf dem fünften Platz schieben. Die Entwicklung betrieblicher Mitglieder zeigt eine Steigerung von Januar bis September von 5,5%. Insgesamt sind bei der IG Metall Freiburg 10326 Mitglieder organisiert. Ebenso erfreulich ist die Tatsache, dass die Zahl jungen Menschen deutlich ansteige, die Mitglied geworden sind und darüber hinaus stark engagiert in der IGM mitarbeiten. Die Kampagne "Operation Übernahme" für Übernahme nach der Ausbildung mobilisiert in unserer Region besonders viele junge Menschen, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen.

"....Dies ist das Resultat der Umstrukturierung und Neuaufstellung der IG Metall mit der Folge mehr und intensiver in der Fläche präsent zu sein...", so Hermann Spieß, Geschäftsführer der IG Metall Freiburg und Lörrach.

Das starke Wachsen der IG Metall in Südbaden ist nach der Bundestagswahl, und der Wahl der schwarz-gelben Bundesregierung, um so wichtiger, da sich die IG Metall mehr auf die betriebliche und regionale Durchsetzungskraft für die Mitbestimmung in den Unternehmen konzentrieren muss.

Die Angriffe der FDP als "neoliberaler Wolf im Schafspelz" auf Mitbestimmungsrechte, dem Kündigungsschutz und sowie dem Tarifvertragsrecht werden in den nächsten Monaten ihren Schatten auf die sensible, krisengeschüttelte Beschäftigungssituation werfen. Folge dieser Politik wird sein, dass mehr und mehr sozialversicherungspflichtige und unbefristete Vollzeitbeschäftigungen zurückgedrängt werden.

In emotional geprägten Redebeiträgen auf der Delegiertenversammlung kamen reichlich Bedenken über die geplanten Einschnitte im Sozial- und Arbeitsleben. "Einkommen zum Auskommen" als Menschenrecht, damit Menschen am Gesellschaftsleben auch teilhaben können, so plädierte ein persönlich betroffener Delegierter in der Versammlung der gegen die Entfesselung der Leiharbeit sprach.

Die Folge der Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik und ihrer Krise in der Region

Durch viele erfolgreiche betriebliche Aktionen in den letzten Wochen bei Betriebsratsgründungen, Vereitelung von Kündigungsversuchen von Betriebsratsmitgliedern, oder Verhinderung der Tarifflucht, zeigte sich um so mehr ein Wachsen der Solidarität der Metaller in der Region. "...Die Mitglieder der IG Metall in Südbaden werden sich nach der Bundestagswahl verstärkt auf ihre eigene wachsende Kraft in den Unternehmen konzentrieren", so Hermann Spieß

Letzte Änderung: 09.10.2009