AVAYA: Erneut Warnstreik in Freiburg

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04.03.2009 Jeder 6. Job fällt weg. Die Unternehmensleitung verweigert sich den Gesprächen. Protest auf der CeBIT und bundesweit Warnstreiks. In Freiburg stieg die Beteiligung bei AVAYA mit 23 Technikern an.

IT-Beschäftigte protestieren gegen Sparpläne und Jobabbau,
Hannover, dpa: Über 1000 Beschäftigte der Telekommunikations- Unternehmen Avaya und EDS in Deutschland haben am Rande der Computermesse CeBIT gegen Sparpläne und Stellenabbau demonstriert. Maßlose Profitorientierung, Arbeitsplatzabbau und Gehaltskürzungen sind die Trends in der IT-Branche, die immer mehr Beschäftigte zu spüren bekommen, kritisierte IG-Metall-Vorstandsmitglied Helga Schwitzer jüngste Entwicklungen in den Unternehmen bei der Kundgebung am Mittwoch in Hannover. Die ehemalige Vorreiterbranche ist zur Nachahmbranche von unsauberen Lösungen geworden. Die Belegschaften waren an verschiedenen Standorten in Warnstreik getreten, um an der Protestaktion in Hannover teilzunehmen. Die Gewerkschaft will unter anderem einen Sozialtarifvertrag bei Avaya durchsetzen. Die Geschäftsleitung habe Verhandlungen dazu bislang abgelehnt. Nach IG-Metall-Angaben will sich das von Finanzinvestoren beherrschte Unternehmen Avaya in den kommenden neun Monaten von jedem sechsten seiner 3600 Mitarbeiter in Deutschland trennen. Bei EDS sollen nach der Übernahme durch den Computerriesen Hewlett-Packard (HP) 1150 von bundesweit etwa 4200 Arbeitsplätzen wegfallen. Die Beschäftigten verlangen Tarifverträge zu Gehalt, Arbeitsbedingungen und Beschäftigungssicherung. dpa

Letzte Änderung: 09.03.2009