IG Metall und Schaeffler Gruppe einig

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24.02.2009 Gemeinsame Presse-Erklärung der Gesellschafter der Schaeffler Gruppe und der IG Metall

IG Metall und Schaeffler Gesellschafter vereinbaren wesentliche Eckpunkte zur Zukunftssicherung der Conti/Schaeffler Gruppe

- Unternehmensgruppe Schaeffler/Conti wird Mitbestimmung einführen

- Schaeffler Gesellschafter wiederholen Bereitschaft zur Abgabe von Anteilen an der Schaeffler Gruppe

- Unternehmerfamilie Schaeffler soll auch zukünftig wesentlicher Ankergesellschafter der Conti/Schaeffler Gruppe bleiben

- Schaeffler Gesellschafter werden ein Beteiligungsprogramm für die Mitarbeiter auflegen

Frankfurt am Main/Herzogenaurach / 23. Februar 2009. Mit der heutigen Unterschrift der Gesellschafter der Schaeffler Gruppe, Maria-Elisabeth und Georg Schaeffler, sowie des Ersten Vorsitzenden der IG Metall, Berthold Huber, unter ein gemeinsames Eckpunktepapier, haben sich die IG Metall und die Gesellschafter der Schaeffler Gruppe auf ein Fundament für die Zusammenarbeit im Rahmen der Zukunftssicherung der Unternehmensgruppe Conti/Schaeffler geeinigt.

Berthold Huber: "Ziel der IG Metall ist die Sicherung der Arbeitsplätze der Standorte bei Continental und Schaeffler. Diese Vereinbarung ist ein Grundstein für eine gute Zukunft der Unternehmensgruppe. Wir fordern alle Beteiligten auf, in gleicher Weise und auf Basis der vereinbarten Grundsätze mit Vehemenz ebenfalls an dieser Zukunft zu arbeiten. "

Die Gesellschafter werden die Mitbestimmung für Schaeffler auf den Weg bringen, unabhängig davon, welche Rechtsform der Unternehmensverbund zukünftig haben wird. Auch werden die Gesellschafter sich von Teilen ihrer Beteiligung an der Schaeffler Gruppe trennen, um damit einen Beitrag zum Schuldenabbau zu leisten. Die IG Metall wird sich dafür einsetzen, dass die Familie Schaeffler auch zukünftig als wesentlicher Ankergesellschafter der Gruppe erhalten bleibt.

Beide Seiten betonen in dem Papier die industriepolitische Sinnhaftigkeit des Zusammenschluss von Continental und Schaeffler. Die gegenseitige Ergänzung der Mechanik-Kompetenz bei Schaeffler und der Elektroniktechnologie bei Continental ist von systemrelevanter Bedeutung für die gesamte Automobilindustrie, unabhängig von der derzeitigen Wirtschaftskrise. Beide Seiten sind sich einig, dass es wegen der Zusammenführung der Unternehmen Schaeffler und Continental nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen darf. Die Unternehmerfamilie Schaeffler verpflichtet sich, aus Ihrem künftigen Anteil ein Programm zur Beteiligung der Mitarbeiter einzurichten.

Georg Schaeffler: "Wichtig ist es, an die Zukunft zu denken und jetzt die Weichen zum Erhalt der Einheit der Unternehmensgruppe und der Arbeitsplätze zu stellen. Wir nehmen unsere unternehmerische Verantwortung wahr, finanziell und gegenüber den Mitarbeitern und der Gesellschaft." Maria-Elisabeth Schaeffler: "Wir sind zuversichtlich, dass die Einheit zwischen der IG Metall und uns als Gesellschaftern in so fundamentalen Fragen entscheidend dazu beitragen wird, die Voraussetzungen zur Zukunftssicherung der Conti/Schaeffler Gruppe zu schaffen."
Zur weiteren Konkretisierung der Eckpunkte wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe eingesetzt.

Anhang:

vollständige Vereinbarung

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Letzte Änderung: 24.02.2009