Südwestmetall mauert

Gould ERA Protest

22.03.2007 Keine ERA-Einführung nach Gutsherrenart

Es geht auch PAKO

Eichstetten - Mehr als 200 Betriebsräte der Metall- und Elektroindustrie aus Freiburg und der Region demonstrierten heute eine Stunde vor der Firma Gould in Eichstetten für Ihre Mitbestimmung bei der Neu-Einstufung ihrer Belegschaften. Auch eine Delegation aus Lörrach mit Betriebsräten unter anderem von Ekato hatte den weiten Weg auf sich genommen, um gegen die Beratungspraxis von Südwestmetall bei der Einführung eines neuen Entgeltsystems in der Metall-Industrie in Baden-Württemberg mobil zu machen.

"Wir haben lange genug geredet, jetzt verschaffen wir uns anders Gehör", sagte Hermann Spieß, Geschäftsführer IG Metall Freiburg. Und weiter "der neue Tarifvertrag darf nicht zur Lohndrückerei verkommen." Auch Heike Haigis, Geschäftsführerin der IG Metall Lörrach machte ihrem Unmut Luft und lud die Anwesenden ein, gemeinsam auch Betriebe in Lörrach zu besuchen.

Auf bemalten Kartons forderten die Betriebsräte die Einsetzung einer so genannten paritätischen Kommission (PAKO), um auf gleicher Augenhöhe mit dem Arbeitgeber über die zukünftiges Entgelt wie auch in der Vergangenheit im Betrieb zu entscheiden.

Der Betriebsratsvorsitzende der Sick AG in Waldkirch, Gustav Kasper, schilderte wie es nach anfänglichen Schwierigkeiten auch anders und zwar streitig in der Sache aber mit einem gemeinsamen Lösungswillen gehen kann.

Auf einer bereitgestellten Tapetenrolle konnten die Teilnehmer ihren Satz zur ERA-Einführung dem Arbeitgeber von Gould mitzuteilen. Roland Rombach,. Betriebsratsvorsitzender von Gould, versprach gerne, es im Anschluss an die Aktion zu überreichen.

Letzte Änderung: 21.11.2007