Am 06.02.2006 fand bei der Firma HERMETIC Pumpen GmbH eine erste Tarifverhandlung statt. Dieser Verhandlungstermin ist auf Grund der wiederholten Aussage, sie brauchen wieder Zeit um es zu prüfen, aber die Lohnkosten dürfen nicht steigen, ergebnislos abgebrochen worden. Seit mehr als einem Jahr ist bekannt, dass die Beschäftigten des bisher nicht tarifgebundenen Betriebes auch für sich die Sicherung der Einkommen und sonstigen Regelungen und Schutznormen, die Tarifverträge bieten, einfordern. Am 17.Januar wurde in einer Betriebsratssitzung die Teilnahme aller Entscheidungsträger von der Geschäftsleitung bestätigt.

"Uns ist daher unverständlich, dass in diesen Verhandlungen immer wieder zu hören war, wir müssen es noch prüfen", so Marco Sprengler, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall Freiburg, der die Verhandlungen gestern führte. "Die Geschäftsleitung hatte sich offensichtlich nicht vorbereitet oder wollte nicht verhandeln."

"Diese Verhaltensweise um nicht zu sagen Hinhaltetaktik zeigt deutlich, dass die Wünsche und Sorgen der Belegschaft, nicht ernst genommen werden. Zu einem Verhandlungstermin zu erscheinen, wo die Geschäftsleitung nicht verhandeln kann, ist eine Absage an die berechtigten Interessen der Beschäftigten nach Sicherung ihrer Arbeitsbedingungen," so Meinung der weiteren Mitglieder der betrieblichen Tarifkommission Andrea Loemm, Betriebratsvorsitzende, Thomas Burger, Mathias Frölian, Johannes Schätzle und Sascha Isele .

Heute um 14:00 Uhr waren die Beschäftigten aufgerufen ihrer berechtigten Forderung nach Tarifbindung mit einem Warnstreik Nachdruck zu verleihen. Mehr als 70 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich an dem Warnstreik. Marco Sprengler, Gewerkschaftssekretär zeigte sich sehr zufrieden mit der großen Beteiligung: "Die Beschäftigten haben deutlich gezeigt, dass sie tarifliche Regelungen wollen und auch bereit sind, sich dafür einzusetzen."