Warnstreik bei Schölly in Denzlingen
Am Montag, dem 3. Juli von 12-13:30 Uhr fand bei Schölly bereits der zweite Warnstreik statt, bei dem sich rund 150 Beschäftigte kampfbereit und durchsetzungsstark zeigten. Dem Arbeitgeber sendet die Belegschaft damit sehr deutlich die Botschaft, dass sie die Forderung der IG Metall zur Aufnahme von Tarifverhandlungen durchzusetzen bereit ist.
Die Geschäftsleitung ignorierte bisher den Mehrheitswillen seiner Belegschaft, weshalb diese jetzt den Druck erhöht. Dokumentiert wurde die Aktion unter anderem von Baden TV- abrufbar in der Mediathek unter: www.baden-tv-sued.com
Die Mitarbeiter der Schölly GmbH erhielten dabei die Unterstützung von Kerstin Meindl, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Geschäftsstellen Freiburg und Lörrach:
"Die Geschäftsführung ist nun am Zug. Die Belegschaft erwartet den Eintritt in die Verhandlungen- mit ERA möchten wir ein transparentes Entgeltsystem einführen und in einem Haustarifvertrag ersten Schritte in Richtung
Flächentarifvertrag festlegen."
Daneben richteten auch mehrere Gewerkschaftsmitglieder aus anderen Betrieben (unter Anderem Ortsvorstandsmitglied und Betriebsratsvorsitzender der LITEF, Ralf Göbel, Carsten Stahl Betriebsrat bei der Fa. TDK Micronas, sowie Elvira Birmele als Vertreterin der IG Metall Senioren Freiburg) unterstützende Worte an die Beschäftigten der Schölly GmbH und zeigten damit ihre Solidarität.
Dass die Arbeitgeber gerade in Zeiten von Arbeitskräftemangel bisher die Tarifforderungen ignorieren ist nicht nachvollziehbar- nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Konkurrenz der Arbeitgeber um qualifizierte Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt für die der Tarifvertrag ein At-traktivitätsmerkmal und damit einen klaren Wettbewerbsvorteil darstellt.
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Letzte Änderung: 03.07.2023