Erster Warnstreik bei Schölly Denzlingen

Vorschaubild

19.06.2023 Nach der erneuten Absage der Geschäftsleitung zu Tarifverhandlungen, die von der Mehrheit der SCHÖLLY-Mitarbeitenden gefordert werden, rief die IG-Metall Alle zu einem Warnstreik von 2 Stunden auf.

Am 14.06.2023 trafen sich die Mitarbeitenden, wie bei der aktiven Mittagspause Mitte Mai, vor Werk I zum gemeinsamen Aufruf an die Geschäftsleitung: "Wir wollen Verhandlungen! Wir wollen Tarifbindung!"
Einige Gastredner*innen sind zu unserem Warnstreik gekommen, um den SCHÖLLY-Mitarbeitenden ihre Solidarität zu zeigen: Susanne Tröndle, Betriebsratsvorsitzende bei Sick mit ihrer Stellvertreterin, Andreas Berger vom DGB Ortsverband, der Betriebsrat von TDK Micronas, vertreten durch Carsten Stahl und Claus Völker, ehemaliger Betriebsratsvorsitzender von Litef.
Sie alle bestätigten, dass Tarifbindung nicht Unflexibilität bedeutet, sondern sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber zeigen, somit ihre Position am Arbeitnehmermarkt stärken und es bedeutet auch, dass langjährige und neue Mitarbeitende dieselben fairen Arbeitsbedingungen erfahren: gerechte Entlohnung, mehr Transparenz, stärkere Verhandlungspositionen, mehr Mitbestimmung, weniger Willkür! Dafür lohnt es sich zu kämpfen! Dafür lohnt es sich, Gesicht zu zeigen! Dafür lohnt es sich, Solidarität zu bekunden!
Die Mehrheit der Beschäftigten bei SCHÖLLY soll nun endlich Gehör geschenkt werden. Es ist nun mal Fakt: SCHÖLLY ist nun eine 100% Tochter von AESCULAP, deren Mehrheit sich organisiert hat und dies darf nicht ignoriert werden. Für die Zukunft von SCHÖLLY!
Toll, dass ihr dabei wart!

Letzte Änderung: 19.06.2023