Warnstreik bei AWW
Zur Unterstützung der Forderungen legten am Dienstag den 08.11..2022 180 Beschäftigte des Aluminiumwerkes Wutöschingen, verteilt über die Früh- und Tagschicht vormittags von 8.00 Uhr - 10.00 Uhr ihre Arbeit
für jeweils 1,5 Stunden nieder. Ferhat Orak ,Betriebsratsvorsitzender beim Aluminiumwerk Wutöschingen und Mitglied der großen Tarifkommission der IG Metall Baden Württemberg sagte: "Die fehlenden Angebote der
Arbeitgeber sind eine Provokation, sie lassen uns keine andere Wahl als auf die Straße zu gehen. Die Kolleginnen und Kollegen wollen diese Entgelterhöhung und sie zeigen es".
Die Beschäftigten des Aluminiumwerkes Wutöschingen haben heute gezeigt, was sie vom Angebot der Arbeitgeber halten. "Die Forderung ist berechtigt und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind die Leidtragenden, wenn die
Mehrkosten auf sie abgewälzt werden sollen", sagt der Gewerkschaftssekretär Franz Ritter.
Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie sind weiterhin festgefahren. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall bietet 3.000 Euro Inflationsprämie bei einer Laufzeit von 30 Monaten. "Das wäre bis Ende
März 2025. Damit hätten wir an die 20 Prozent Reallohnverlust. 3.500 Euro sind die durchschnittlichen Mehrkosten einer vierköpfigen Familie allein 2022. Wenn es keine Lösung gibt, sind wir bereit für Urabstimmung
und Streik", kommentiert Norbert Göbelsmann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Freiburg, die Haltung der Arbeitgeber.
Letzte Änderung: 11.11.2022