In der ersten Verhandlung für die rund 40.000 Beschäftigten in Metallbau- und Feinwerkbetrieben in Baden-Württemberg hat die IG Metall ein Angebot der Arbeitgeber als unzureichend zurückgewiesen.

Christian Herbon, Verhandlungsführer und Tarifsekretär der IG Metall Baden-Württemberg: "Wir erwarten von den Arbeitgebern eine ordentliche Entgelterhöhung, die die Beschäftigten fair und angemessen an der guten wirtschaftlichen Lage in Metallbau- und Feinwerktechnikbetrieben beteiligt. Die heute angebotenen 1,7 Prozent mehr reichen nicht mal zum Inflationsausgleich, da muss deutlich nachgebessert werden."

Die IG Metall Baden-Württemberg fordert 4,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate. Zudem will sie die Ausbildungsbedingungen verbessern und strebt den Einstieg in einen neuen Manteltarifvertrag Ausbildung an. "Nur mit guten tarifvertraglichen Regelungen können wir die Qualität der Ausbildung flächendeckend verbessern und Perspektiven für die junge Generation schaffen," so Herbon.

Positiv sei, dass auch den Arbeitgebern daran gelegen sei, die Attraktivität von Ausbildung und dualem Studium im Metallhandwerk zu seigern. Von einer Lösung sei man aber noch weit entfernt.

Am 23. November werden die Verhandlungen in Sindelfingen fortgesetzt.