Warnstreikauftakt am Hochrhein
Die Stimmung ist gut. "Wir haben es uns verdient!" sagte Betriebsratsvorsitzender Rokand Schirmer auf der Kundgebung im Hof der AWW. "Wer so oft die ausgestreckte Hand ausschlägt, wie dies die Arbeitgeber getan haben, braucht sich nun über die geballte Faust der Beschäftigten nicht zu wundern." sagte Thomas Wamsler (2. Bevollmächtigter der IG Metall in Lörrach). Die Beschäftigten sind kampfbereit.
Warnstreik auch im oberen Wiesental. Am 2. Mai um 13 Uhr setzte sich der Autokorso mit etwa 50 Beschäftigten der Zahoransky AG in Bewegung. Der Empfang der Beschäftigten von Hella vor dem Rathaus in Wembach war sehr herzlich. Ab 13 Uhr legten auch die Beschäftigten der Hella die Arbeit nieder. Hermann Spieß (1.Bevollmächtigter der IG Metall in Lörrach und Freiburg) berichtete aus den Verhandlungen. "Das waren keine Verhandlungen. Die Arbeitgeber spüren nun, dass wir in der Lage sind zu kämpfen." Christoph Rudiger (Betriebsratsvorsitzender Hella) ist stolz darauf, dass nach über einem Jahrzehnt die Hella wieder an einem Warnstreik mitmacht. Und das mit so großer Beteiligung. Martin Hinz (Betriebsratsvoritzender Zahoransky) machte deutlich: "Wir waren 2002 bei einem echten Streik dabei wir sind wieder dabei wenn es erforderlich wird. Thomas Wamsler (2. Bevollmächtigter IG Metall Lörrach) fragte die Versammelten: "Wer ist unverantwortlich, der der konstruktive Lösungsvorschläge macht, wie die IG Metall oder der der alle Chancen ausschlägt und sich hinter Verbandsmauern vergräbt." Kai Saaler (JAV Hella) betonte die Notwendigkeit der unbefristeten Übernahme. Die Stimmung war sehr gut und es zeigt sich, das obere Wiesental ist kampfbereit.
Letzte Änderung: 03.05.2012