Wochenendseminar des OFA
Wow, was für ein Seminar haben uns - den 14 Teilnehmerinnen der OFA Freiburg und Lörrach - die Referentinnen Tanja Hupprich und Caroline Sophie Josuttis, vorbereitet und umfangreich recherchiert. Von Anfang an haben sie uns mit
Interesse auf die Reise der Frauenbewegungen von gestern und heute mitgenommen. Mutige Kämpferinnen der Vergangenheit für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung haben bereits im 19. Jahrhundert viel bewegt.
Erstaunt und mit viel Aufmerksamkeit verfolgten wir die Vorträge und erfuhren Vieles über erste Frauenclubs (1793), erste Frauenzeitung (1848), Forderung nach Bildung (1865), erste Gewerkschaft (zwei Frauen im
Organisationskomitee 1869), erste öffentliche Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit (1878).
Namen wie Clara Zetkin und Emma Ihrer fielen auf. Es setzte sich fort über die erste Studentin, die in Freiburg Medizin studierte (1901), erste Kandidatur für Frauen in Parteien (1908) bis hin zu den vier Frauen, welche 1949
das Grundgesetz mit Gleichheitsgrundsatz erarbeitet haben. Die Jahreszahlen 1962 - durfte eine Frau ohne Zustimmung des Mannes ein eigenes Konto eröffnen - oder 1977 - zuvor hatte der Ehemann ein Kündigungsrecht, wenn seine
Frau arbeitete, soweit sie dies mit den Pflichten in Ehe und Familie nicht vereinbaren konnte - bewegte uns sehr.
2005 erste Bundeskanzlerin, 2015 erste Frau als 2. Vorsitzende in der IGM. Wir lernten Frauen kennen, die uns mit ihrem Kampfgeist und Mut stark beeindruckten und die uns zeigten, dass es sich lohnt, stark zu sein und zu kämpfen.
Sehr emotional wurde es, als die Teilnehmerinnen am Ende des Seminars ihre ganz persönliche "starke Frau" vorstellten. Eindeutig hinterließen diese "persönlichen" starken Frauen großen Eindruck.
Die Reise der starken Frauen gestern und heute endete bei der starken Frau in uns selbst und wir waren uns einig, es wurde schon viel erreicht, aber es gibt noch viel zu tun.
Letzte Änderung: 05.12.2018