Verleihung des Öko-Verkehrssiegels
Ein Schmetterling auf den Fähnchen, die an den Fahrrädern befestigt waren: 70 Radler fuhren am Nachmittag des 25. September durch die Freiburger Innenstadt zum Historischen Kaufhaus auf dem Münsterplatz, nahmen die Fähnchen mit dem Umwelt-Symbol von den Fahrrädern und schmückten damit den Kaisersaal im Historischen Kaufhaus, wo sich Geschäftsführer, Personalchefs, Betriebsräte und "normale" Beschäftigte aus 51 Betrieben versammelten. "Normal", das heißt solche, die täglich umweltfreundlich zur Arbeit fahren, aber das ist eben in diesen Betrieben normal.
Zum 5. Mal wurde das Öko-Verkehrs-Siegel an solche Betriebe verliehen, die die umweltfreundliche Fahrt der Beschäftigten fördern. Für Freiburger Betriebe, so die Micronas, Litef, EFD, GE und Stryker, überreichte Bürgermeister Martin Haag die Urkunden. Für die Betriebe aus dem Landkreis Emmendingen, unter anderen die Firmen Sick, Hummel, Coats und Braunform der Landrat Hanno Hurth; und für diejenigen aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, nämlich Hekatron, Rexam, Halstrup-walcher und Testo der Stellvertretende Landrat Martin Barth.
Seit 1991 betreut die IG Metall Freiburg die DGB-weite Arbeitsgemeinschaft Umweltfreundlich zum Betrieb. Hier engagieren sich insbesondere Betriebsräte aus etlichen Firmen dafür, dass es in den Betrieben Umwelt-Verkehrsprogramme gibt, die mit verschiedenen Maßnahmen die umweltfreundliche Fahrt zur Arbeit fördern. Z.B. finanzielle Anreize oder betriebliche Verbundfahrpläne für die Benutzung des ÖPNV, reservierte Parkplätze für Pkw-Fahrgemeinschaften, Fahrrad-Abstellservice oder neuerdings auch das Job-Rad-Modell. Manche Betriebe praktizieren eine ganzes Bündel solcher Maßnahmen. Zum Erhalt des Öko-Verkehrs-Siegels, das auf Anregung unserer Arbeitsgemeinschaft im Jahr 2002 von der Stadt Freiburg eingeführt worden war, genügt es freilich, wenn der Betrieb wenigstens eine solide Maßnahme durchführt, z.B. die Vorfinanzierung der Regio-Jahreskarte. Hierbei spart der Kollege bzw. die Kollegin mehr als 100 Euro im Vergleich zu 12 einzelnen Monatskarten, muss aber die 525 Euro für die Jahreskarte, die er oder sie im Betrieb erhält, nicht auf einmal bezahlen, weil die Firma das Geld vorstreckt.
Links:
"Wir haben gut 4000 Öko-Pendler mehr" - Badische Zeitung, 31.Oktober
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Letzte Änderung: 10.11.2013