Seifenblasen statt Airbags

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25.09.2013 Warnstreik für Standortsicherung für 370 Beschäftigte beim Airbaghersteller Global Safty in Murg am Hochrhein

Unter dem Motto: Seifenblasen statt Airbags ohne die Standorte Hochrhein

Ließen die Beschäftigten Seifenblasen steigen. Sie zeigten auch mit der roten Karte wie sauer sie sind auf den koreanischen Konzern Hyosoung, der vor 2 Jahren GST übernahm. Die Früh- und Mittagschicht streikte geschlossen und viele Angestellte reihten sich ein. Die Produktion stand komplett für eine Stunde still am Hauptproduktionsstandort Murg. Das tat richtig weh, denn derzeit läuft die Produktion auf vollen Touren. "Das nächste Mal streiken wir einen Tag und wenn das nicht reich auch eine Woche -der Laden steht, wir halten zusammen!" sagte Betriebsratsvorsitzender Christian Schnellbach auf der Kundgebung auf dem Hof.

Die IG Metall Lörrach rief am Mittwoch 25.09.2013 ab 13:30 die Beschäftigten in der Produktion (Früh- und Mittagschicht)im Werk Murg bei der Firma GST zum Warnstreik auf. Mit dieser Aktion will die IG Metall ihrer Forderung nach einem Standortsicherungstarifvertrag Nachdruck verleihen.

Nach der letzten Personalabbaumaßnahme im Mai dieses Jahres vereinbarten Betriebsrat und Geschäftsleitung über Perspektiven am Standort zu verhandeln. Diese Verhandlungen drohen zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber zu scheitern. Seit August fordert die IG Metall nun einen Standortsicherungstarifvertrag. Konkret geht es um einen verbesserten Kündigungsschutz für die verbliebenen ca 370 Beschäftigten an den Standorten Murg und Maulburg. Den Beschäftigten soll eine Perspektive gegeben werden um Fachkräfte am Standort zu halten und die Verunsicherung der Belegschaft zu beenden. Dier Koreanische Übernehmer Hyosoung hat vor etwa 2 Jahren den Hersteller von Geweben, die überwiegend in Airbags eingesetzt werden am Hochrhein übernommen. Die Hoffnung war, GST zu einem vollstufigen Airbaghersteller auszubauen. Weiter sollten Wachstumsimpulse und eine bessere Vermarktung für neue Produkte entstehen. Nichts davon wurde umgesetzt. Stattdessen kam es zu 3 Sozialplänen in Folge, zuletzt 33 Beschäftigte, die im Mai zu einer Transfergesellschaft gewechselt haben und so ihre Stelle bei GST verloren haben. Weiter fordert die IG Metall Absicherungen in Form eines Rahmensozialplans, der zwischen den Betriebsparteien ausgehandelt werden soll falls es dennoch zu weiterem Personalabbau kommen soll.

Mit diesem Tarifvertrag will die IG Metall ein klares Zeichen setzen. Hyosoung muss sich seiner Verantwortung stellen und ein klares Bekenntnis zu den Standorten am Hochrhein machen, fordert Thomas Wamsler, Geschäftsführer der IG Metall Lörrach.

"Die scheibchenweise durchgeführte Verlagerung muss ein Ende haben."

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Warnstreik bei GST

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Letzte Änderung: 26.09.2013