Pressemitteilung der IG Metall Freiburg

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03.11.2011 Betriebsrat von NG LITEF soll Interessensausgleich/Sozialplan verhandeln

Bei NG LITEF, ein Freiburger Unternehmen, welches Naviationssysteme und Sensoren herstellt, stehen monatelange Gespräche über Personalkostenanpassungen kurz vor dem Scheitern.

Der Betriebsrat und die IG Metall kämpfen derzeit um Beschäftigungssicherung von rund 625 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. "Wir sind der Meinung, wir bekommen den Engpass überwiegend mit Kurzarbeit in den Griff", sagte Verhandlungsführerin Antje Wagner von der IG Metall. Die Firma ist von Kürzungen im Verteidigungshaushalt betroffen. "Allerdings stellt es sich für den Betriebsrat so dar, dass es den Arbeitgeber hauptsächlich um seine Umsatzrendite geht", so Claus Völker, Betriebsratsvorsitzender.

RA Rudi Bantel: "Es braucht eine Einigung der Betriebsparteien sowohl im Hinblick auf die Kurzarbeit als auch wegen der Beschäftigungssicherung. Die Firma muss auf Dauer überlebensfähig bleiben."

Betriebsrat und IG Metall befürchten durch einschneidende Maßnahmen einen auf Dauer nicht wieder gut zu machenden Know-How-Verlust.

Das innovative Unternehmen sucht neue Märkte hauptsächlich im zivilen Bereich für Entwicklung und Produktion. Betriebsrat und IG Metall sehen hier gute Chancen, den Engpass weitgehend durch Kurzarbeit zu parieren und die Zukunft des Unternehmens nachhaltig zu sichern.

Claus Völker: " Ich sehe die Geschäftsleitung in der Verantwortung, auch in Jahren mit weniger hohem Gewinn, sich klar zur Belegschaft zu bekennen, und partnerschaftlich mit dem Betriebsrat entsprechende Lösungen zu erarbeiten. Wer will, findet jedenfalls Wege."

Letzte Änderung: 03.11.2011