Strategie zur Absicherung

Marianne Wonnay

29.10.2007 SPD-Landtagsabgeordnete Marianne Wonnay zu Besuch bei Ferromatik Milacron in Malterdingen

Badische Zeitung vom Donnerstag, 25. Oktober 2007

MALTERDINGEN (BZ). Eine Strategie, mit der Standort und damit Arbeits- und Ausbildungsplätze bei der Malterdinger Firma Ferromatik Milacron auf Dauer gesichert werden können, war wichtigster Bestandteil eines Betriebsbesuches der SPD-Landtagsabgeordneten Marianne Wonnay.

An der Betriebsführung mit dem neuen Geschäftsführer Guy Moilliet nahmen neben Wonnay Betriebsratsvorsitzender Thomas Flamm, sein Stellvertreter Wolfgang Zügel sowie von der IG Metall Freiburg Hermann Spieß teil. Der Malterdinger Betrieb gehört zu einem Konzern "mit uralter US-amerikanischer Tradition seit 1884," berichtete Moilliet, der seit Jahresanfang im Malterdinger Werk die Geschäfte führt. "Mit unseren Spritzgießmaschinen produzieren die Kunden Kunststoffteile, die in der Konsumgüterindustrie, der Elektrotechnik, im Medizinbereich und auch in der Autoindustrie gebraucht werden," erklärte Moilliet. Die jüngste Produktlinie dient der Herstellung von Verschlusskappen für Getränkeflaschen. Rund 80 der 500 Mitarbeiter von Milacron sind europaweit im Einsatz, um vor Ort die Maschinen zu installieren.

Die Hälfte der Metallelemente für die Maschinen werden in Malterdingen hergestellt. "Wir gewährleisten die Präzisionsarbeit, die der Kunde braucht, und tragen damit auch zur Sicherung unserer Arbeitsplätze am Standort Malterdingen bei," sagte Thomas Flamm. Ein Maschinenbaubetrieb dieser Größenordnung sei zum Glück nicht so einfach zu verlegen, meinte Spieß.

"Eine gute Ausbildung der Azubis liegt in unserem eigenen Interesse" , erklärte Moilliet. Wolfgang Zügel erläuterte, dass die Firma für den Nachwuchs 30 bis 40 Ausbildungsplätze in elf verschiedenen Berufen bereitstelle. Einige der Azubis kommen aus Teningen. Mit der dortigen EHT Werkzeugmaschinen GmbH besteht ein Ausbildungsverbund, der den Lehrlingen ermöglicht, für sieben Monate die Ausbildungswerkstatt von Milacron zu nutzen. "Mit dieser Kooperation gewährleisten Sie wertvolle Ausbildungsplätze," lobte Wonnay die Vernetzung.

Letzte Änderung: 21.11.2007